Definition der Heilweisen

Begriffserklärung Manuelle Medizin

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Spezialisierungen in den Heilberufen immer weiter zugenommen – zum Leidwesen der Patienten, die ebenso wie einige Therapeuten die einzelnen Fachbereiche unterschiedlich defininieren. Vor Jahren wurde der  Europäischen Kongress der Manualtherapeuten mit folgendem Wortlaut eröffnet:

Ob Sie nun Chiropraktiker, Chirotherapeuten, Osteopathen, Krankengymnast, Physiotherapeut oder eine andere Therapierichtung ausüben, hier sind wir alle Manualmediziner.

Mit dieser Erklärung fühle ich mich im Einklang mit allen Berufsgruppen, die aus Begeisterung an ihrem Beruf, mit Ehrlichkeit und Offenheit ihre Fähigkeiten in Diagnostik und Therapie  gegenüber dem Patienten einsetzen – altes, sowie neues Wissen und Techniken kritisch überprüfen und sich weiter bilden.

Die Manualmedizin befaßt sich mit vielen Bereichen der Hochschulmedizin, der alten europäischen Medizin, aber auch den asiatischen Heilweisen. 

Bringt man nach mathematischen Gesichtspunkten die verschiedensten, diagnostischen Verfahren in Verbindung, ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte zur Therapie.

Weiteres dazu in der Kategorie „Unter Profis“ und „Tips“

Begriffserklärungen zu energetischen Behandlungsformen

Traditionell europäischer   und chinesischer Medizin
                            

Tuina

 Tuina (chin. tui schieben, drücken und na (greifen, ziehen)

Diese Form der Manuellen Medizin ist weit vor unserer Zeitrechnung (ca. 2500 v.Chr.) entstanden und beinhaltet viele Techniken der Manuellen Medizin, Massage, Chiropraktik und Osteopathie.

Akupunktur, Akupressur, Akupunktmassage (nach Penzel), Ohrakupunktur

Diese Therapie ist ein Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie basiert auf der Energie-Lehre der Meridiane und der Fünf-Elementen-Lehre, oder Fünf-Wandlungsphasen.

In der Fünf-Elementen-Lehre werden primär 362 Akupunkturpunkte angegeben, die auf zwölf oberfläch verlaufenden Meridianen angeordnet sind. Diese sind wiederum verbunden mit den inneren Verläufen.                    
Weiterhin sind Sondermeridiane, Extrapunkte und „persönliche“ (körperlich individuelle) Punkte bekannt.                                                                                                          

In einer Sitzung werden so wenige Punkte wie nötig behandelt. Manche Autoren geben eine Maximalzahl von zwölf an. Die Anzahl an Punkten kann aber in Einzelfällen überstiegen werden. Eine Therapie umfasst (laut chin. Literatur) in der Regel zwei bis drei Sitzungen wöchentlich, insgesamt 10 bis 25 Mal. Gelegentlich sind bei akuten Erkrankungen nur wenige Sitzungen nötig, bei chronischen Verläufen (z.B. Lähmungserscheinungen) wird in China fünf mal wöchentlich bis zu drei Jahren therapiert.

Ohrakupunktur

In der Therapie mit Ohrakupunktur haben sich nur zwei unterschiedliche Formen entwickelt:                            
die orginal traditionell chinesische und  die aus Frankreich stammende  Methode.

In den letzten acht Jahren habe ich einige neue Techniken hinzugefügt, die es mir erlauben, die Ohr- und Körperakupunktur diagnostisch und therapeutisch nachweisbar intensiver für meine Patienten zu nutzen.         
In eingeschränktem Maße möchte ich behaupten, daß insbesondere in der Schmerztherapie diese Form der nachweisbaren Akupunktur effizienter ist. 

Allgemeiner Hinweis für Patienten

In meiner Praxis werden nur versilberte oder vergoldete Stahlnadeln benutzt. Eine Verwendung von silikonbeschichteten Nadeln hatte, laut Pressemitteilungen, in der Vergangenheit zu erheblichen Schäden geführt (Entzündungen, Granulome, u.s.w.). Ebenso werden keine Nadeln mit Plastikgriff benutzt, da eine Übertragung des Qi durch den Behandler oder Moxibustion gewährleistet wird.

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Moxibustion

Weiterhin wird in besonderen Fällen die Erwärmung einzelner Punkte durch Moxibusion nötig. Hierbei wird chin. oder japan. Beifußkraut über der Haut verbrannt. Diese Technik garantiert eine schnelle Zufuhr von Energie in die ausgewählten Punkte.

Diese Therapiemethode ist in anderer Form bereits seit der Antike in Europa bekannt.

Schröpfkopfbehandlung

In diesem besonderen Fall unterscheidet man zwei gänzlich unterschiedliche Ursache/Wirkungsprinzipien:         
– in asiatischen Medizin wird zur Energieableitung und Zufuhr geschröpft                    
– in der alt-europäischen Medizin wurde zur Entgiftung und Entschlackung, als auch zur Muskelentspannung trocken oder blutig geschröpft

Manipulationstechniken

  • Druck-, Zug-, Schub-, Reibung- und Stichtechniken
  • Wärme- und Kältezufuhr
  • durch Elektroakupunktur

Weitere Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Akupunktur
http://de.wikipedia.org/wiki/Akupressur
http://de.wikipedia.org/wiki/Akupunktmassage
http://de.wikipedia.org/wiki/Moxibustion
http://de.wikipedia.org/wiki/Schröpfkopf
http://de.wikipedia.org/wiki/Tuina

Zu  guter Letzt soll die chinesische (oder asiatische) Kräutertherapie genannt werden. Diese unterscheidet sich stark von der europäischen Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), da das analytische Denken sich insbesondere durch die Fünf-Elementen-Lehre geprägt ist.